Begegnung mit Thomas Gloor

   
Der Yoga ist vielseitig und weltoffen. Yoga ist nicht entweder oder, sondern sowohl als auch. Yoga ist verbindend! Und so finden wir auch eine spannende Vielfalt in der Ausübung von Yogaberufen. Wir freuen uns, euch in jedem Yoga Mail ein Mitglied aus unserem Kreis vorzustellen. 

 
Möchtest du dich und deine Arbeit im Yoga Mail vorstellen?

Dann melde dich bei Daniela daniela.kueng@swissyoga.ch 

Kurzinterview mit Thomas Gloor

Namasté Thomas
Stelle dich bitte in drei bis vier Sätzen vor.

Ursprünglich komme ich aus der Finanzwelt. 1988 bin ich meiner Intuition gefolgt und habe meinen Fokus von der äusseren Welt auf die innere verlegt. Ich habe während 3 Jahren Indien und Fernost bereist und ich durfte in dieser Zeit zahlreiche, erleuchtete Meister kennenlernen. Seit 1992 widme ich mich hauptberuflich dem Unterrichten von Yoga und Meditation.

Wie und wo übst du den Yogaberuf aus?

Ich unterrichte in Zug und via Livestream. Vor der Corona-Pandemie hätte ich mir nicht vorstellen können, virtuelle Klassen anzubieten. Heute erreiche ich 40% meiner Schüler über Zoom Calls.

Was liegt dir beim Unterrichten besonders am Herzen?

Beim Unterrichten liegt mir besonders am Herzen, Yoga für Männer zugänglich zu machen. Obwohl Yoga ursprünglich von Männern für Männer entwickelt wurde, spricht es im Westen heutzutage immer noch wenig Männer an, vor allem in der Alterklasse Ü50. Mein Fokus liegt darauf, eine Form zu vermitteln, die den westlichen Mann anspricht. Über die Jahre habe ich eine Form gefunden, mit der ich den westlichen Mann begeistern kann. Über die Jahre durfte ich viele Skeptiker für den Yogaweg gewinnen. Männer sind dankbare Yogaschüler, wenn sie einmal für Yoga begeistert sind, bleiben sie konsequent dabei. In diesen Klassen hat es kaum Fluktuationen. Aktuell denke ich darüber nach, meine Erkenntnisse mit anderen Yogalehrern zu teilen und eine Weiterbildung zum Thema "Yoga für Männer" anzubieten.

Was unterscheidet dein Angebot von anderen?

Mein Angebot unterscheidet sich dadurch, dass ich nicht nur Yoga, sondern auch Qi-Gong und Tao Yoga praktiziere und unterrichte. Meine eigene regelmässige Praxis umfasst alle drei Übungsformen, und daher integriere ich wichtige Elemente aus diesen Traditionen in meinen Unterricht. Dies beinhaltet Themen wie "energetische Reinigung", "Erdung" und "Zentrierung".

Magst du eine Erkenntnis/einen Gedanken mit unseren Mitgliedern teilen, die/der für dich selbst wichtig und wertvoll ist?

Das alte Wissen der Veden und der Yogatraditionen gewinnt in diesem Paradigmenwechsel an Bedeutung. Trotz der Herausforderungen, die viele Yogalehrer während und nach der Corona-Pandemie erlebt haben, ist es entscheidend, durchzuhalten und dieses kostbare alte Wissen an die Suchenden weiterzugeben. Die Auflösung des materiellen Weltbildes schafft Raum für Neues, und es ist an der Zeit, sich noch stärker zu verbinden und neue Synergien zu schaffen. Gemeinsam sind wir stark. Ich würde es begrüssen, wenn Yogalehrer mehr untereinander kooperieren würden und überlege mir eine Plattform für einen regelmässigen Austausch untereinander zu initiieren.

Vielen Dank Thomas für das Gespräch und den Einblick!


Thomas Gloor, dipl. Yogalehrer SYV/EYU

www.yogakey.ch